Baustelle Schaustelle
In Düsseldorf und Essen ist die Initiative „BauSchau“ ansässig; in der Düsseldorfer Birkenstraße unterhält sie unter dem Label „Baustelle Schaustelle“ einen Raum für junge Kunst. Dort findet vom 15. März bis zum 14. April 2019 eine Ausstellung mit Fotografien von Sabine Dusend „Die Form der Stadt I“ statt. Thema ist faschistische Architektur, die noch heute im Stadtbild Roms sichtbar ist. „Die Fotografien zeigen historische Orte und Monumente, die zum einen als absurde Kulisse in die Banalitäten des Alltags übergehen – zum anderen durch faschistische Graffitis davon zeugen, dass genau diese Orte Schauplatz und Treffpunkt der neofaschistischen Jugendbewegung sind… Bei den Orten Foro Italico, EUR, Sabaudia handelt es sich um urbane Räume Mittelitaliens, die zwischen 1933 und 1942 unter Mussolini erbaut wurden und heute kaum verändert als Zeugnisse des Faschismus existieren und das tägliche Lebensumfeld vieler Menschen darstellen und bestimmen. In einer theoretischen Auseinandersetzung mit den Themen Architektur und Identität, Erinnerungsorte (lieu de memoire; Pierre Nora) habe ich das Viertel EUR und das Foro Italico besucht. Während weite Teile der EUR eine Art Transitzone oder Parkbereich darstellen, wird die am Monte Mario gelegene Sportstätte Foro Italico heute für das tägliche Training der Studenten der Universität sowie für internationale Sportveranstaltungen genutzt…“ http://www.baustelle-schaustelle.de/