Bauhaus-Verbund
2019 jährt sich zum einhundertsten Male die Gründung des legendären Bauhauses. Es wurde 1919 von Walter Gropius in Weimar als eine Kunstschule gegründet, an der Kunst und Handwerk eine Symbiose eingehen sollten. Das Bauhaus gilt bis heute als ein weltweit bedeutsames Zentrum für die Avantgarde der Moderne auf allen Gebieten der freien und der angewandten Künste. Aus politischen Gründen erfolgte 1925 der Umzug nach Dessau, wo die NSDAP 1932 die Schließung durchsetzte. Ludwig Mies van der Rohe versuchte das Bauhaus in Berlin weiter zu führen, doch dort erzwangen die Nazis 1933 die endgültige Auflösung. Das Dessauer Bauhaus-Gebäude ist seit 1994 Sitz der Stiftung Bauhaus Dessau. Für die Koordination der Jubiläumsfeiern wurde eine „Arbeitsgemeinschaft Bauhaus Verbund 2019“ gegründet, dem der Bund und sieben Bundesländer angehören: Baden-Württemberg, Berlin, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz. Eine Geschäftsstelle für die praktische Koordinierung wird in Weimar eingerichtet. „Die geplanten Aktivitäten stehen unter dem übergreifenden Thema „Die Welt neu denken“, einem Anspruch, dem sich bereits das historische Bauhaus gestellt hat und der das Weiterwirken der innovativen Bauhaus-Ideen umfasst. Das Thema Bauhaus wird mit dem Jubiläumsjahr nicht enden, die zahlreichen Aktivitäten werden vielmehr Impulse für die Zeit danach setzen. Hauptereignis werden drei Ausstellungen zur globalen Wirkungsgeschichte des Bauhauses und zahlreiche Aktivitäten an den drei historischen Bauhaus-Standorten in Weimar, Dessau und Berlin sein.“ www.bauhaus.de