Baselitz zieht Leihgaben ab

13. Juli 2015 · Kulturpolitik

Georg Baselitz hat angekündigt, Leihgaben seiner Werke aus deutschen Museen abziehen zu wollen. Der Künstler forderte bereits zehn Gemälde und eine Skulptur aus den Dresdner Kunstsammlungen zurück. Damit reagiert Baselitz gegen die geplante Verschärfung des Kulturgutschutzgesetz, das es bereits seit 1955 gibt. Die geplante Gesetzesnovelle soll indes den Verkauf von Werken ins Ausland nunmehr noch mehr erschweren, wozu dann auch das europäische Binnenland zählen würde, wenn diese Objekte als nationales Kulturgut eingestuft werden. Sammler und Kunsthändler sind über die geplante Gesetzesänderung verunsichert und protestierten ebenfalls dagegen. So fordert z.B. auch der Anwalt und Kunstexperte Peter Raue eine „Entgiftung“ des Gesetzes. Raue schrieb im Berliner „Tagesspiegel“: „Dieses Gesetz ist der beispiellose Versuch, dem Staat den Zugriff auf alle jene Arbeiten mit leichter Hand und wenig Geld zu ermöglichen, die er – aus welchen Gründen auch immer – dem öffentlichen Besitz einverleiben will.“


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