Basel: Matisse, Derain und ihre Freunde im Kunstmuseum
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Die Sonderausstellung “Matisse, Derain und ihre Freunde” im Kunstmuseum Basel stellt noch bis zum 21.01.2024 rund 160 Werke, darunter Gemälde, Skulpturen und Keramiken, von Künstler*innen der ersten Avantgarde-Bewegung des 20. Jahrhunderts aus.
Junge Maler*innen, wie Henri Matisse, André Derain, Georges Braque, Maurice de Vlaminck und andere, experimentierten in den Jahren 1904 bis 1908 mit expressivem Farbauftrag und ungewöhnlichen Farbkombinationen und verstießen damit “auf revolutionäre Weise gegen die damaligen Konventionen der Malerei”. Aufgrund dessen wurden sie vom Kunstkritiker Louis Vauxcelles mit dem Begriff die Fauves (Raubkatzen, wilde Tiere) beschrieben, welchen sie sich jedoch umgehend zu eigen machten.
“Hafen- und Strassenansichten über intime Familienbilder bis hin zu Szenen des ausschweifenden Nachtlebens und der urbanen Konsumkultur” reichten als Motive, die u.a. die Phänomene der Konsumgesellschaft sowie “die aufkommenden Werbe- und die sich rasant verbreitende Freizeit- und Tourismusindustrie” reflektierten.
Die Ausstellung gliedert sich in neun Bereiche und dokumentiert von den Ursprüngen in der Pariser École des Beaux-Arts in der Klasse von Gustave Moreau bis hin zum Einfluss auf die internationale Entwicklung der Kunst der Moderne in Europa die kurze Zeit der Verbindung der jungen Kunstschaffenden. Damit zeigt sie auf, wie der Fauvismus als künstlerische Strömung entstand und sich etablierte und bettet ihn in einen zeitgeschichtlichen Kontext ein. kunstmuseumbasel.ch