Banksy-Rettungsschiff: "Notrufe ignoriert"
Der britische Street Art-Künstler Banksy finanzierte das Rettungsschiff “Louise Michel” zur Rettung von Flüchtenden im Mittelmeer. Zu diesem Zweck wurde ein ehemaliges französisches Marineschiff umgerüstet. Es sei mit ca. 219 Passieren “völlig überfüllt und manövrierunfähig”, gewesen, meldeten diverse Medien am 30. und 31. August 2020. Banksy warf den europäischen Behörden vor allem in Italien und Malta vor, “Notrufe absichtlich ignoriert zu haben”. Erst nach sechs Stunden hätten die italienische Küstenwache und das unter deutscher Flagge operierende Rettungsschiff “Sea Watch 4” die Passagiere übernommen; “Sea Watch 4” sei aber dann mit 350 Personen an Bord dringend auf einen sicheren Hafen angewiesen. Wie n-tv meldete, kritisierten das UN-Flüchtlingshilfwerk UNCHR und die IOM-Internationale Organisation für Migration, “das Fehlen einer Übereinkunft über einen regionalen Ausschiffungsmechanismus” sei “keine Entschuldigung dafür, gefährdeten Menschen einen sicheren Hafen und die benötigte Hilfe zu verweigern, wie es das Völkerrecht vorschreibt”.
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