Bankleer: Die Irrenden
Karin Kasböck und Christoph Leitner arbeiten als Künstlerduo Bankleer zusammen; der Autor Heinz Schütz hatte die beiden 2012 in “Kunstforum international” vorgestellt. Ihr jüngstes Projekt in München realisieren sie ab dem 31. Mai 2016 zwölf Tage lang vor der Residenz und der Staatsoper. “Die Irrenden. Europäische Defigurationen” lautet der Titel ihrer zeitpolitischen und partizipativ angelegten Performance-Reihe. “Drei gigantische, sprechende Köpfe Konterfeis von Angela Merkel, EZB-Chef Mario Draghi und historischen Widerstandskämpfern stehen im Mittelpunkt der Aktion und Installation. Von Schauspielern besetzt und bewegt, irren die Skulpturen wie geköpfte Denkmäler ziellos über den großen Platz. Das Publikum wird Teil der mehrstündigen Performance, die Text- und Soundcollagen (Konzept: Patric Catani) über die unsichtbaren Zusammenhänge zwischen globalen Finanz- und Migrationsströmen auf die Straße bringt. bankleer mobilisieren auf subtile, sehr physische Weise gegen die Logik einer Politik, die von einem Skandal in die nächste Krise stolpernd, immer weiter aus den Fugen zu geraten droht.” (bis 12. Juni täglich 16 bis 20 Uhr bei trockenem Wetter).