Band 239 ist erschienen: CALIFORNIA DREAMING II - Visionen aus einem pluralistischen Kosmos
Wie formiert sich Kreativität? Wo liegen die Quellen kultureller Strömungen? Wann immer derartige Fragen auftauchen, entstehen Legenden, meist von und über Menschen, die als geniale Einzelkämpfer in neue, herausfordernde Territorien vorstoßen. Nicht selten treffen Gleichgesinnte aufeinander und das Phänomen einer Gegenkultur nimmt Gestalt an. Die Beat Generation mit ihren Hauptprotagonisten William S. Burroughs, Allen Ginsberg und Jack Kerouac erscheint in diesem Kontext als eine Art kollektives Gesamtkunstwerk, angetrieben von einer unersättlichen Gier nach Grenzerfahrungen. Sie haben in den 1940er- und 1950er-Jahren in einer Atmosphäre der Angst in der McCarthy-Ära zum freiheitlichen Gegenschlag ausgeholt und dabei nicht nur ihre, sondern auch darauffolgende Generationen maßgeblich beeinflusst. Über die Hippie-Bewegung, mit der für sie charakteristischen psychedelischen Kultur, bis zur heutigen, sehr inhomogenen kalifornischen Kunstszene, die ihr ungeheures kreatives Potential mit eigenständigen Künstlerpersönlichkeiten weltweiten Rufs belegt. „California Dreaming II – Die Beat Generation und ihr Einfluss auf die Kunst“ schlägt den Bogen von den 1940er-Jahren bis heute, spürt den Ursprüngen nach, lässt aber auch die Qualität der Kreativität spüren, die im Kalifornien der 2020er-Jahren verwurzelt ist.