Baden-Baden: „AMERICA! AMERICA! HOW REAL IS REAL?”
Der amerikanische Traum: jeder ist seines Glückes Schmied und kann es vom Tellerwäscher zum Millionär bringen, und in der Pionierzeit musste sich in den Weiten des Wilden Westens jeder mit der Waffe in der Hand auf sich selbst verlassen, war doch die Nachbar-Ranch mindestens einen Tagesritt weit entfernt. Solche Mythen werden in den USA bis heute fortgeschrieben, bei den arbeitslosen Stahlarbeitern des Mittelwestens ebenso wie bei texanischen Waffennarren. „Wohl kaum eine andere Nation ist sich der Wirkungskraft von Bildern so bewusst und setzt sie so gezielt ein. Die Images des ‘American Way of Life’, die in den Medien und der Unterhaltungsindustrie produziert werden, können bestehende Machtverhältnisse und Vorstellungen von Wirklichkeit zementieren, aber auch radikal in Frage stellen…“ Damit beschäftigt sich die Ausstellung “AMERICA! AMERICA! HOW REAL IS REAL?“ im Museum Frieder Burda in Baden-Baden. Bis zum 21. Mai 2018 sind dort 70 Arbeiten von Alex Katz, Jeff Koons, Jenny Holzer, Roy Lichtenstein, Robert Longo, Cindy Sherman, Jeff Wall, Andy Warhol und anderen US-Künstlern zu sehen, aus denen ersichtlich ist, „wie Künstler den Wandel der Gesellschaft, ihren Umgang mit Bild und Abbild, Realität und Täuschung mit immer wieder neuen Mitteln, Techniken und Strategien kommentieren“. www.museum-frieder-burda.de
Dazu in Band 112 erschienen: