Avantgarde in Hannover
Hannover als Kunststadt in den 1920 Jahren – da denkt man in erster Linie an den Dadaisten Kurt Schwitters und seinen “Merzbau” in seinem Privathaus. Doch die Kunstszene jener Jahre umfasste noch viele andere Aktivitäten. Ab dem 23. September 2017 lässt das Sprengel Museum Hannover die 1920er-Jahre in Hannover mit der Ausstellung „revonnaH. Kunst der Avantgarde in Hannover 1912 – 1933“ wiederaufleben. Bis zum 7. Januar 2018 widmet sich die Ausstellung mit etwa 300 Werken aus eigenem Bestand und Leihgaben einer Blütezeit der hannoverschen Kulturgeschichte. “Vermittelt durch seine weltweiten Kontakte kamen Künstler wie El Lissitzky (Kabinett der Abstrakten), László Moholy-Nagy und Theo van Doesburg nach Hannover. Im Salon von Käte Steinitz traf sich die Avantgarde um Schwitters, Künstlergruppen wie ‘die abstrakten hannover’ entstanden. Im Provinzial-Museum (das heutige Niedersächsische Landesmuseum) revolutionierte Alexander Dorner als Direktor die Präsentation und Vermittlung von Kunst. Dorner beauftragte – mit finanzieller Unterstützung des Unternehmers Fritz Beindorff – den russischen Maler und Architekten El Lissitzky, eine zeitgemäße Raumgestaltung für die Präsentation der zeitgenössischen abstrakten Kunst zu entwerfen. Dessen 1927 eingerichtetes ‘Kabinett der Abstrakten’ gilt als einer der Höhepunkte der Kunst der 1920er-Jahre…” www.sprengel-museum.de