Auswärtige Kulturpolitik: leichte Anhebung der Etats
Die Institute für auswärtige Kulturpolitik können mit den Haushaltsberatungen des Bundestags zufrieden sein. So bekommt das Goethe-Institut anstatt den ursprünglich geplanten 219,9 Millionen Euro nun 235 Millionen Euro bewilligt. Im laufenden Haushaltsjahr konnte das Goethe-Institut über 233 Mill. Euro verfügen. Der ursprüngliche Ansatz hätte also eine Kürzung bedeutet; jetzt sind es hingegen 2 Mill. Euro mehr. Auch der DAAD-Deutscher Akademischer Austauschdienst kann sich über eine Steigerung von 193 auf 22 Mill. freuen. Die Alexander von Humboldt-Stiftung verfügt dieses Jahr über 53 Mill. Euro und darf 2023 56 Mill. Euro ausgeben. Beim Goethe-Institut sind allerdings 14 Mill. Euro an „strukturelle Veränderungen“ gebunden. Das Parlament erwartet vom Auswärtigen Amt, dass bis September 2023 Vorschläge für eine Neuausrichtung des Goethe-Instituts vorliegen. Das betrifft z.B. Standortentscheidungen, etwa in den USA, wo die bisherige Beschränkung auf die Großstädte an den Küsten auf dem Prüfstand steht; aber auch inhaltliche Schwerpunktsetzungen, so ein Einsatz für die Stärkung offener Zivilgesellschaften.
Dazu in Band 111 erschienen: