Auktionshaus Ketterer sieht Kunstmarkt nachhaltig verändert

Robert Ketterer, Inhaber des gleichnamigen Münchener Auktionshauses, registriert einen „fundamentalen Wandel des internationalen Auktionsmarktes“. Zentren seien nicht mehr New York und London, sondern inzwischen auch Deutschland. Belegen ließe sich dies mit den aktuellen Umsätzen im eigenen Haus, desgleichen durch das !Rekord-Angebot für ein zweistelliges Millionen-Werk von Max Beckmann“ beim „Berliner Mitbewerber Grisebach“. Zudem habe die Digitalisierung „den Kunstmarkt nachhaltig verändert. Grenzen wurden überwunden und lokale Märkte wandelten sich zu Orten mit internationaler Strahlkraft“. Bei Online-Auktionen treffen heut zu Tage Gebote aus aller Welt ein. Telefon-Gebote gab es auch früher schon, doch die Lockdown-Monate während der Pandemiekrise haben den Online-Handel bei den Versteigerern beschleunigt. Doch nicht nur die digitale Revolution spielt hier eine Rolle: „Der Ausstieg Großbritanniens aus dem Binnenmarkt hat den Standort London enorm geschwächt. Vor allem die europäischen Sammler und Einlieferer wollen nicht auf die gewohnten Vorteile verzichten…“ http://www.kettererkunst.de
Dazu in Band 104 erschienen: