Auktionsergebnisse: Solider Markt trotz Krise

7. September 2022 · Galerien & Auktionshäuser

Trotz Pandemie-Krise und Ukraine-Krieg: auf dem deutschen Auktionsmarkt wurden im ersten Halbjahr 2022 durchweg gute Ergebnisse erzielt. In Köln hatte man bei Van Hams „Fine Art“-Auktion einen Erlös von 1,5 Mill. erwartet; eingenommen wurde schließlich mehr als das Doppelte, nämlich 3,1 Millionen Euro. Bei der modernen Kunst erzielte Van Ham 180.000 Euro für ein Aquarell von Hannah Höch und für ein abstraktes Bild von Gerhard Richter 250.000 Euro. Insgesamt lag das Ergebnis für die Moderne bei 16 Mill. Euro; für die gesamte Halbjahresbilanz meldete van Ham ein Ergebnis von 22,8 Mill. Euro. Das Kölner Kunsthaus Lempertz fand einen Abnehmer für eine sechsteilige Acrylarbeit von Günther Förg (1989) für 500.000 Euro und konnte bei 460.000 Euro den Hammerschlag bei einem Baselitz-Bild durchführen. 25,9 Mill. Euro betrug der Gesamtumsatz im ersten Halbjahr 2022 bei Lempertz. Das Münchener Auktionshaus Ketterer trennte sich von Ernst-Ludwig Kirchners „Kühe auf der Alp“ (1918) für 575.000 Euro und von einem Aquarell des Malers George Grosz für 28.000 Euro. Bei den Sommerauktionen im Berliner Auktionshaus Grisebach ging das teuerste Los der Versteigerung „Ausgewählte Werke“, nämlich Max Pechsteins „Russisches Ballett“ (1909), für 2.425.000 Euro in eine Berliner Privatsammlung. Bei Max Beckmanns „Grauer Strand“ (1928) erfolgte der Hammerschlag bei 1.765.000 Euro. Im ersten Halbjahr 2022 konnte Grisebach insgesamt 25 Millionen Euro umsetzen. Bei den Klassikern der Moderne und der etablierten Nachkriegsmoderne erweist sich der Markt mithin weiterhin als solide.

Dazu in Band 224 erschienen:


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