Artnet legt Halbjahresfinanzbericht 2020 vor
Die Berliner Artnet AG bietet als Internet-Unternehmen im Kunstmarkt „Galerien und Auktionshäusern mit der Präsentation von Kunstwerken im Internet sowie mit Online-Auktionen einen Ausweg aus der Coronakrise.“ Dass der Kunsthandel aufgrund der Absage von Kunstmessen und der Zugangsbeschränkungen zu physischen Zusammenkünften bei Veranstaltungen wie Vernissagen „für Vertrieb und Marketing derzeit fast vollständig auf das Internet angewiesen“ ist, sei „nur den Anfang dieses Trends“. Artnet wurde bereits vor 30 Jahren gegründet und etablierte eine Datenbank mit mittlerweile 14 Mill. Ergebnissen von Auktionen, wodurch die Marktentwicklung transparenter wird. Seit 2008 führt Artnet auch selbst Auktionen durch. „Online-Auktionen sind schneller und billiger als herkömmliche Präsenzauktionen, die zu einem obsoleten Geschäftsmodell werden“, erklärt dazu der Vorstand Jacob Pabst. Denn es fallen die Kosten für Transporte und für das Arrangement von Ausstellungen in Auktionssälen oder auf Kunstmessen weg. Daher habe sich das Unternehmen im ersten Halbjahr 2020 „in einem schwierigen, von der Corona-Pandemie geprägten wirtschaftlichen Umfeld gut behauptet… Die Nachfrage bei Online-Auktionen und die Nutzerzahlen sind deutlich gestiegen.“ Allerdings sind die Werbeeinnahmen in diesem Zeitraum eingebrochen, „da die Modebranche und die Luxusgüterindustrie ihre Ausgaben für Marketing gekürzt haben“. Der Halbjahresfinanzbericht 2020 ist abrufbar unter: http://www.artnet.de/investor-relations/quartalsberichte