Arthur M. Sackler Museum: Keine Namensänderung
Das Arthur M. Sackler Museum gehört zur Harvard University in Cambridge (USA). Studierende dort forderten eine Umbenennung, weil dem Pharmaunternehmen der Familie Sackler vorgeworfen wird, Schmerzmittel, konkret das Opiod OxyContin, vermarktet und dabei die Suchtgefahren verschwiegen zu haben.
In den USA sollen deswegen Hunderttausende an einer Überdosis gestorben sein. Eine Namensänderung des Museums wurde jetzt abgelehnt. Sackler starb 1987, lange bevor das Medikament auf den Markt kam. Die Künstlerin Nan Goldin hatte mit ihrer Initiative P.A.I.N. eine Protestkampagne durchgeführt und damit erreicht, dass das Metropolitain Museum in New York bereits seit 2019 keine Spenden mehr von der Familie Sackler annimmt. Auch die Museen Tate Modern und Serpentine in London sowie der Pariser Louvre beendeten die Zusammenarbeit mit der Familie Sackler.
Dazu in Band 237 erschienen: