Art Karlsruhe
Mit 50.000 Besuchern konnten die Ausrichter der diesjährigen Art Karlsruhe sehr zufrieden sein. Zudem hat sich die Veranstaltung vom Image einer Regionalmesse emanzipiert, denn immerhin rund 40 Prozent der Erstbesucher reisten aus mehr als 100 km Entfernung an, und 15 Prozent nahmen gar 300 km und mehr für die Anreise auf sich. Die Umsätze sind freilich immer noch eher solide, denn das Gros der Verkäufe liegt im fünfstelligen Bereich. Rekorderlöse, wie sie z.B. aus Basel gemeldet werden, sind in Karlsruhe eher selten. 130.000 Euro für ein fünfteiliges Gemälde von Volker Stelzmann und 135.000 bis 150.000 Euro für Bilder von Fritz Winter markierten auch in diesem Jahr auf der Art Karlsruhe schon das obere Preissegment. Aber eine Edel-Messe wollte die Art Karlsruhe ja auch nie sein. Die durchaus angenehme Atmosphäre prägten neben den vertrauten Gesichtern wie Michael Schultz (Berlin) u.a. auch die 32 Neuaussteller, die jetzt erstmals in die Messehallen einzogen. Von ihnen waren rund ein Dutzend in der Abteilung “Contemporary Art” zu finden. – 157 One-Artist-Shows konkurrierten um den Art Karlsruhe-Preis (15.000 Euro): das Rennen machten schließlich der Künstler Alfonso Hüppi, der kürzlich seinen 80. Geburtstag feierte, und sein Reutliner Galerist Reinhold Maas. www.art-karlsruhe.de