Art Cologne
Daniel Hug, künstlerischer Leiter der Art Cologne, hat den Hallenplan der ältesten Messe für zeitgenössische Kunst grundlich überarbeitet: Erstmals erstreckt sich die Veranstaltung (16.-19. April 2015, Preview: 15. April 2015) über drei Hallenebenen. Die renommierte Galerien präsentieren ihre Meisterwerke der Klassischen Moderne und der Nachkriegskunst in Halle 11.1. Den ateblierten Namen der zeitgenössischen Kunst begegnet man in Halle 11.2. In der oberen Halle 11.3 treffen die Besucher auf 29 junge Galerien im Sektor der NEW CONTEMPORARIES und auf 32 Teilnehmer der Sektion COLLABORATIONS, wo mehrere Galerien eine Koje in Zusammenarbeit bespielen. Hier inszeniert etwa die bitforms Gallery (New York) einen Dialog zwischen der Amerikanerin Addie Wagenknecht und dem Kölner Bildhauer Björn Schülke. Neu ist in diesem Jahr auch die Kooperation mit dem Online-Kunstportal Artsy: Bereits ab dem 9. April 2015 können Sammler und Kunstliebhaber auf Artsy.net oder per Artsy iPhone-App das Angebot auf der Messe bereits vorab begutachten und Galerien kontaktieren. mögliche Käufe anfragen, ausgewählte Höhepunkte ansehen und viele Informationen zu einzelnen Kunstwerken abrufen. In der Fachwelt ist man sich einig, dass nicht ein Gemischtwarenangebot unterschiedlicher Künstler, Stile und Techniken in einer Koje der Messe ein positives Erscheinungsbild verleihen, sondern stattdessen eher Solo-Shows. So haben sich denn in diesem Jahr viele Galerien zu einem Auftritt mit Einzelpositionen entschieden: 1301PE (Los Angeles) zum Beispiel die dänische Künstlergruppe ‚Superflex‘ vor. 401contemporary (Berlin) zeigt eine Solo-Ausstellung der art-band ‚Chicks on speed‘ und CANADA (New York) richtet dem US-amerikanischen Künstler Matt Connors eine One-Man-Show aus. Da derzeit im Kölner Museum Ludwig eine Sigmar Polke-Retrospektive läuft, findet man wichtige Arbeiten dieses Künstlers am Stand der Galerie Michael Werner (Köln/Berlin) und Polke-Editionen bei Mike Karstens (Münster). Blain I Southern (Berlin/London) konfrontiert Fotoarbeiten des Regisseurs Wim Wenders, der mit einer Retrospektive ab dem 18. April 2015 auch im Museum Kunstpalast in Düsseldorf zu sehen ist, mit Bronzen von Lynn Chadwick. Zeitgleich zu den Ausstellungen im Kölnischen Kunstverein und in der Bundeskunsthalle in Bonn präsentiert Chert (Berlin) den aus dem Kosovo stammenden Künstler Petrit Halilaj. www.artcologne.de