Art Basel: "Weltmuseum auf Zeit"
Die Art Basel (Publikumstage 16. bis 19. Juni 2016) sei auch in diesem Jahr wieder ein „Weltmuseum auf Zeit“, bescheinigte Christoph Heim der Messe in der Basler Zeitung, monierte aber auch: „Es fällt auf, dass der Auftritt der Galerien an der diesjährigen Art etwas bescheidener ist als in vergangenen Jahren. Das Angebot ist ganz allgemein etwas braver als auch schon, etwas weniger grell, etwas leichter konsumierbar.“ Die „Neue Zürcher Zeitung“ differenziert in ihrem Bericht über die weltweit führende Kunstmesse und promotet gleichzeitig eine lokal stattfindende Biennale: „Hier in Basel also spielt ganz der Markt, während Kunst in Reinform, also ohne spekulative Absichten, in Zürich an der Kunstbiennale Manifesta 11 zu geniessen ist.“ Spektakulär wie immer ist auf der Art Basel 2016 vor allem der „Unlimited“-Sektor mit großformatigen dreidimensionalen Arbeiten: hier fallen von Ai Weiwei ein weißes Tempelgerüst auf Glassockeln ins Auge („Whte House“, bei neugeriemschneider, Berlin) und ein Konvolut an Koffern, das der Künstler Chiharu Shiota an roten Schnüren von der Hallendecke baumeln lässt (bei Galerie Daniel Templon, Paris/Brüssel).www.artbasel.com