Ars Electronica Export in Esch sur Alzette
Esch sur Alzette, mit 36.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt im Großherzogtum Luxembourg, ist Kulturhauptstadt Europas 2022. Aus diesem Anlass hat Ars Electronica Export dort in der Möllerei in Esch-Belval die Ausstellung „IN TRANSFER – A NEW CONDITION“ konzipiert. Sie läuft bis zum 27. November 2022 „und lädt dazu ein, die Kunst als ein Werkzeug zu begreifen, das uns hilft, in die Zukunft zu blicken und diese auszuloten“. Denn auch Esch geriet in den 1970er und 1980er in die Stahlkrise; viele Eisenhütten wurden geschlossen; ähnlich wie zeitgleich im Ruhrgebiet. Viele der Projekte zum Kulturhauptstadt-Jahr, darunter eben auch diese Ausstellung, reflektieren den Transformationsprozess, der die Region im luxembourgisch-französischen Grenzgebiet „in ein Zentrum für zukunftsorientiertes Wissen und innovative Kreativität“ verwandelt: „Wie können wir Veränderung nicht als Kompromiss, Provokation oder persönliche Einschränkung, sondern als Qualität, Geschick und Ermächtigung erkennen? Kann die Kunst dabei eine Rolle spielen? Ganz sicher nicht im Sinne einer Gesamtverantwortung. Die Kunst kann aber versuchen einen Raum anzubieten, einen alternativen, neutralen Ort, in der Veränderung in seiner widersprüchlichen Komplexität erlebbar wird. Kunst und Kultur können so ein Angebot an die Gesellschaft sein, ein künstlerisches, soziales Laboratorium, in dem die Realität und Zukunft simuliert wird.“ Es stellen aus: Adam Harvey, Agnes Meyer-Brandis, Another Farm, Bjørn Karmann & Tore Knudsen, Climate Action Tech Cod.Act: André Décosterdund Michel Décosterd, Danielle Brathwaite-Shirley, DISNOVATION.ORG, Etsuko Ichihara und ISID OPEN INNOVATION LAB, h.o, masharu, Mimi Onuoha & Mother Cyborg (Diana Nucera), Quayola, REMIX EcoDesign, Simon Weckert, Špela Petrič, Tega Brain, Julian Oliver und Bengt Sjölén sowie tranxxeno lab.
Dazu in Band 103 erschienen: