ARCO Madrid
Dieses Mal hat die ARCO Madrid (21.-25.2. 2018) kein Gastland eingeladen, sondern kündigt an, „als Konzept” sei der Gast „die Zukunft”. Jeder rede über die Zukunft, doch da gleichzeitig aus jeder Erwartungen an Künftiges hege, sei dieser Begriff „schwer zu fassen” – eigentlich ein Thema, mit dem sich Künstler und Kuratoren auf Biennalen auseinandersetzen und weniger die Teilnehmer an Kunstmessen, wo es ja primär um das Verkaufen geht. Einer der drei Sektoren, der für kuratorische Projekte reserviert ist, widmet sich unter dem Stichwort „Dialoge” dem Selbstverständnis von Galerien, die ihre Vermittlungsarbeit nicht nur als accrochagenhafte Aneinanderreihung von Künstlernamen ansehen, sondern ihr kulturell weiter gehendes Programm in der Gegenüberstellung von zwei Künstlern visualisieren. Mit 200 Teilnehmern, von denen fast zwei Drittel aus dem Ausland anreisen, und mit jährlich rund 90.000 Besuchern ist die ARCO immer noch ein Schwergewicht unter den internationalen Messen. Der künstlerische Leiter Carlos Urroz verwaltet einen Etat von 4,5 Mill. Euro, und damit kann er auch attraktive Kuratoren-Projekte und Rahmenprogramme finanzieren. www.ifema.es/arcomadrid_06