Architekturbiennale Venedig: Österreich adaptiert Programm
Peter Mörtenböck und Helge Mooshammer sind Kuratoren des österreichischen Beitrags zur 17. Internationalen Architekturausstellung, die ins nächste Jahr auf den Zeitraum 22. Mai bis 21. November 2021 verschoben wurde. Deswegen reagieren sie nun „auf die geänderten Umstände“, indem sie „die Programmformate des Pavillons nun über die nächsten Monate hinweg adaptieren, um einen möglichst breiten und fokussierten Zugang zur Debatte über das Thema Plattform-Urbanismus zu gewährleisten.“ Das Thema „Plattform Urbanismus“ kreist um die Frage, inwieweit „digitale Plattformen“ in Zukunft die „gebaute Form von Städten als… Organisationsstruktur ablösen“: ein Lieferservice, den wir via Internet beauftragen, erlaubt uns, das Haus nicht mehr verlassen zu müssen, wenn wier das nicht wollen oder dürfen wie im Corona-Shutdown. Kunstheoretiker rufen bereits das Ende einer Ära mit Blockbusterausstellungen und massenhaftem Kunsttourismus aus – wo größere Ansammlungen von Menschen unerwünscht sind, verlagert sich auch das Museumswesen in Online-Bereiche. Was die beiden Kuratoren für Österreichs Pavillon jetzt überdenken, beruht sicherlich auch auf unseren Erfahrungen der vergangenen Monate mit einer veränderten Urbanität. http://www.global-architecture.org
Dazu in Band 218 erschienen: