Architekturbiennale Venedig
Die Architekturbiennale Venedig wurde erstmals 1975 ausgerichtet und findet in diesem Jahr vom 20. Mai bis zum 26. November 2023 statt. Kuratiert wird die Veranstaltung in diesem Jahr von der Akademikerin, Pädagogin und Autorin Lesley Lokko, die in der Architektur die Möglichkeit sieht, sich „eine gerechtere und optimistischere gemeinsame Zukunft vorzustellen“.
Lesley Lokko ist die Gründerin des African Futures Institute, das 2020 in Accra (Ghana) als akademische Schule für Architektur und als Plattform für öffentliche Veranstaltungen gegründet wurde. Den deutschen Beitrag kuratieren ARCH+ / SUMMACUMFEMMER / BÜRO JULIANE GREB. „Im Mittelpunkt steht die Instand(be)setzung des Deutschen Pavillons in den Giardini, um Prozesse der räumlichen und sozialen Sorgearbeit sichtbar zu machen, die normalerweise dem Blick der Öffentlichkeit entzogen sind. Das Konzept beleuchtet die aktuelle Debatte um den Bestand im Kontext von Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung auch aus einer historischen und sozialen Perspektive…“ – „Im Österreich-Pavillon werden sich das Wiener Architekturkollektiv AKT und der Architekt Hermann Czech mit der Raumpolitik der Biennale selbst beschäftigen. Dafür sollte die Mauer zum hinter den Giardini gelegenen Stadtteil durchbrochen werden, nun darf auch das Alternativprojekt einer Brücke nicht realisiert werden. Jetzt wird die Leerstelle zum zentralen Exponat“, schreibt der „Kurier“. – Karin Sander und Philip Ursprung vertreten die Schweiz mit dem Projekt „Neighbours“. Es thematisiert „die räumliche und bauliche Nähe des Schweizer Pavillons zu seinem venezolanischen Nachbarn sowie die berufliche Verbundenheit der beiden Architekten, dem Schweizer Bruno Giacometti (1907-2012) und dem Italiener Carlo Scarpa (1906-1978)…“
Dazu in Band 275 erschienen: