Anja Jensen in Mexiko
Bis zum 1. Februar 2017 zeigt Anja Jensen im Deutschen Pavillon in Mexico-City ihre Ausstellung „CIUDADANOS – Ein Projekt mit den ‘Siete Cabronas’“. Der Stadtteil Tépito erlangte „traurige Berühmtheit… „durch Kriminalität, Drogenhandel und Raubkopien. Die in Hamburg lebende Künstlerin gehört zu den wenigen Fotografen, denen ein Seiteneinstieg in das Milieu gelang…“! Die Einladung durch das Goethe-Institut Mexiko öffnete der Fotokünstlerin „Türen, die anderen Künstlern vor ihr verschlossen blieben.“ Sie bewegte sich „unter dem Schutz der ‘siete cabronas’ nachts durch die Straßen des gefährlichen Barrios und unterstützt damit gleichzeitig die ‘Sieben Starken Frauen’ in ihrem Kampf gegen Gewalt, Kriminalität und systematische Stigmatisierungen in Tépito. Anja Jensen ist bekannt für ihre verrätselten Inszenierungen, die das flirrende Unbehagen fotografisch dokumentieren. Im Herzen der 21-Millionen-Metropolregion findet die Künstlerin jene ambivalenten Biografien, die sie zu fotografischen Storyboards von hoher Eindringlichkeit zu verdichten in der Lage ist. Für aufwendige Inszenierungen sei hier oft keine Zeit, berichtet die Künstlerin, die in Begleitung ihres vierköpfigen Teams auf einem der Streifzüge bereits überfallen und bedroht wurde.“