Altmeister-Auktion
Eklatante Preissprünge erlebt man bei der etablierten Avantgarde des 20. und 21. Jahrhunderts: 2013 kam Gerhard Richters „Domplatz“ für 37 Mill. Dollar unter den Hammer, im gleichen Jahr wechselte der „Baloon Dog“ von Jeff Koons für 58 Dollar den Besitzer, und auch Barnett Newmans „Ornament IV“ wurde für knapp 44 Mill. Dollar versteigert: Richter und Koons gelten heute als die weltweit teuersten lebenden Künstler. Allein in Deutschland werden mit Art Investment jährlich etwa 150 Millionen Euro Umsatz erzielt. Wer hingegen Alte Meister als Wertanlage bevorzugt, für den lohnte sich ein Blick in den jüngsten Auktionskatalog von Christie’s in New York: mit einem Schätzpreis von 3 bis 5 Mill. Dollar war ein Knabenporträt von Caravaggio relativ günstig veranschlagt, und eher solide erweist sich der Markt auch bei einer Vdute von Canaletto: seine Padua-Ansicht ging mit einer Taxe von 400.000 bis 600.000 Dollar in die Versteigerung, und in dieser Preiskategorie kann man im Jahre 2015 auch schon bei einer Parklandszene von Tiepolo oder einer Aktstudie von Rubens mitbieten. www.christies.com