Alb:Hören
Einst saßen die Hirten nachts am Lagerfeuer und erzählten sich überlieferte Epen und Heldensagen. Troubadore zogen im Mittelalter als Bänkelsänger von Burg zu Burg und verkündeten in ihren Liedern und mit anderen Texten Neuigkeiten aus der großen, weiten Welt. In dieser „Oral History“ liegen die Ursprünge der Literatur und der Geschichtsschreibung. Als „Unternehmen Volksbaustelle“ sammelten Tilman Neuffer und Hans Hs Winkler Geschichten, Mythen und Sagen, die in der Schwäbischen Alb heute noch in Umlauf sind und präsentieren sie in „Hörskulpturen“. Ausgangspunkt ihrer Recherchen waren 15 Orte und ihre Heimatmuseen: „ÜBER DIE DÖRFER – alb: hören reaktiviert die Kulturform des Geschichtenerzählens und der mündlichen Überlieferung und bringt sie mit (Heimat)-Museen und ihren Erinnerungsspeichern in Kontakt.“ Präsentationen ihrer “Hörskulpturen” sind für die nächsten Tage angekündigt, und zwar am 6. Oktober 2017 in Münsingen (11 Uhr, Rathausplatz), am 7. Oktober (um 15 Uhr im Heimatmuseum Hossingen) und am am 8. Oktober (um 14 Uhr im Heimatmuseum Jungingen). Nach der Präsentation sind die Hörskulpturen an jenen Orten jederzeit zugänglich. Im kommenden Jahr wollen die beiden Initiatoren das Projekt fortsetzen und kooperieren dabei mit dem Heimatmuseum in Römerstein-Donnstetten. www.volksbaustelle.de