Auktionshaus Phillips spendete Auktionserlös an Ukraine
Das Londoner Auktionshaus Phillips spendete die Einnahmen in Höhe von 5,8 Mill. Pfund aus der Auktion „20th Century & Contemporary Art Evening Sale“ an das Rote Kreuz in der Ukraine. Das Pikante daran: Das Auktionshaus gehört seit 2008 ausgerechnet der russischen Investorengruppe Mercury. Nichts desto trotz verurteilte der Versteigerer bereits vor der Auktion die russische Invasion; auch Phillips-Geschäftsführer Stephan Brooks distanzierte sich von der russischen Kriegspolitik. Konkurrent Bonhams soll dennoch wegen der russischen Eigentürmer zum Boykott von Phillips aufgerufen haben. Phillips gilt nach Christie’s und Sotheby’s als das drittstärkste Auktionshaus auch Umsätzen und kündigte an, nicht mit Personen Handel treiben zu wollen, die von den Sanktionen gegen Russland betroffen sind. Gegenüber „Artnet News“ erklärte ein Sprecher: „Die Eigentümer von Phillips sind nicht Gegenstand von Sanktionen und haben keine Verbindungen zu Personen oder Institutionen, die direkt oder indirekt in einer Sanktionsliste aufgeführt sind.“