Ahrenshoop: Schenkung von Hans Brass-Werken
Das Kunstmuseum Ahrenshoop erhielt als Schenkung 16 Gemälde, zahlreiche Zeichnungen und Druckgrafiken sowie Fotodokumente verschollener Kunstwerke des expressionistischen Malers Hans Brass (1885-1959).
Damit wird im kommenden Jahr eine Sonderausstellung zusammengestellt. Brass gehörte zum Berliner Kreis um Herwarth Walden und dessen expressionistische Kunstzeitschrift „Der Sturm“. 1921 zog er nach Ahrenshoop, war dort von 1927 bis 1930 und dann noch einmal 1945 Bürgermeister. Als Künstler war er in den 1920er Jahren erfolgreich. In der NS-Zeit wurde seine Kunst als „entartet“ eingestuft. 1948 ging er nach Berlin (Ost) zurück, hatte dort auch Ausstellungsmöglichkeiten, wurde von der DDR-Kulturpolitik als „Formalist“ eingestuft, was seine weitere Karriere behinderte. www.kunstmuseum-ahrenshoop.de
Dazu in Band 118 erschienen: