Aachener Friedenspreis für Peng!-Kollektiv
Das Berliner Peng!-Kollektiv wurde mit dem Aachener Friedenspreis bedacht. Ebenso wurde die kolumbianische Menschenrechts- und Entwicklungsorganisation „Concern Universal Colombia“ ausgezeichnet. Die Gruppe postete anschließend auf ihrer Twitter Seite, dass sie sich zu trennen gedenke: “Nachdem wir den Aachener Friedenspreis bekommen und viel Anerkennung und Möglichkeiten im Establishment erlangten, entscheiden wir jetzt, uns aufzulösen.” Wenn sie “zu viel Macht besitzt”, wollte sich dir Gruppe auflösen. Das Berliner Aktivistenkollektiv prangert durch die Kunst der Provokation Missstände an. Seit 2015 kooperieren die Künstler mit dem Schauspiel Dortmund und realsieren mit diesem gemeinsam unter dem Logo Die Populistinnen Kampagnen und Aktionen. Peng! War auch auf der Berlin Biennale, der Manifesta Biennale, der Athens Biennale und dem Hamburger Kampnagel-Sommerfestival 2016 präsent. Der Aachener Friedenspreis wurde 1987 als Gegenpol zum Karlspreis ins Leben gerufen, als dieser an Henry Kissinger vergeben wurde, was damals umstritten war. Die Friedens-Auszeichnung wird von einem Verein vergeben. Sein Satzungszweck ist „die Würdigung von Personen oder Gruppen, die von „unten her“ dazu beigetragen haben, der Verständigung der Völker und der Menschen untereinander zu dienen sowie Feindbilder ab- und Vertrauen aufzubauen“.
Dazu in Band 255 erschienen: