70 Jahre documenta: Jubiläumsprogramm geplant

Anlässlich ihres 70-jährigen Bestehens plant die documenta in diesem Jahr ein umfassendes Jubiläumsprogramm in Kassel.
Geplant sind verschiedene Ausstellungen, Talk- und Vortragsreihen, außerdem Konzerte und Performances sowie Buchpräsentationen. Höhepunkt wird ein Festakt am 7. Juni 2025 sein. „Wir ergreifen zu diesem Jubiläum die Gelegenheit, um über die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft der Documenta zu sprechen – und zwar aus allen Perspektiven”, so Geschäftsführer Andreas Hoffmann. Die erste documenta wurde 1955 veranstaltet; sie war damals als Begleitprogramm zur Bundesgartenschau gedacht. Künstlerischer Leiter war Arnold Bode.
Das Jubiläumsprogramm sieht unter anderem die Ausstellung „A History of Influence” von Mario García Torres vor, die vom 15. März bis 27. Juli im Museum Fridericianum zu sehen sein wird. Am 1. April wird zur Buchpräsentation „Kunst im Streit – Antisemitismus und postkoloniale Debatte auf der documenta fifteen” ein Gespräch mit Heinz Bude und Meron Mendel stattfinden.
Timo Gremmels, Hessens Kunst- und Kulturminister, verspricht: das Programm wirke „in die Stadtgesellschaft hinein und beleuchtet mit Performances, Gesprächsrunden und interaktiven Formaten, wie diese einzigartige Kunstausstellung die Gegenwart prägt – und zugleich von den Weltereignissen geprägt wird. Dabei wird dem kritischen Blick viel Raum gelassen.”
Unter der kuratorischen Leitung von Naomi Beckwith, stellvertretende Direktorin und Chefkuratorin des New Yorker Guggenheim Museums, findet die nächste Ausgabe als documenta 16 vom 12. Juni bis zum 19. September 2027 statt.
Dazu in Band 283 erschienen: