30 Jahre transmediale
Die Berliner transmediale feiert in diesem Jahr ihr 30jähriges Bestehen und blickt – ohne retrospektiv vorgehen zu wollen – auf eine Entwicklung vom Video-Film-Fest zu einem größer angelegten Festival für Kunst und digitale Kultur zurück. Die Jubiläumsausgabe findet vom 2. Februar bis zum 5. März 2017 statt. Einen Monat lang peräsentiert das Festival Veranstaltungen in ganz Berlin sowie die Sonderausstellung alien matter im Haus der Kulturen der Welt (HKW). Mit der transmediale 2017 wird das HKW nach einer umfassenden Renovierung wiedereröffnet. Die künstlerische Leitung der transmediale liegt in den Händen von Kristoffer Gansing. Das diesjährige Motto lautet „ever elusive“. Es verweist „gleichermaßen auf die Flüchtigkeit von sich ständig verändernden Medienkulturen wie auf die transmediale selbst, die sich jeglicher Festlegung widersetzt und bewusst kontinuierlich ihre Position verändert“. Das hat nicht nur eine ästhetische, sondern auch eine politische Dimension angesichts der Krisen, die wir derzeit erleben. So sind die Teilnehmer „eingeladen zu reflektieren, was es bedeutet, sich in turbulenten Zeiten feststehenden Identitäten zu verweigern und stattdessen neue spekulative Haltungen zu entwickeln, die über ‘Mensch-Maschine’- und ‘Natur-Technologie’-Dichotomien hinausgehen“. Am 2. Februar 2017 finden die Eröffnungen von ever elusive im Haus der Kulturen der Welt sowie die von Inke Arns kuratierte Sonderausstellung alien matter statt. Das Festival, bestehend aus einem Konferenz- und Screeningprogramm, Workshops und Performances, erstreckt sich vom 3. bis zum 5. Februar 2017. Die Sonderausstellung läuft aber noch bis zum 5. März 2017. „In Form von drei thematischen Exkursionen unter den Titeln Imaginaries, Interventions und Ecologies den ganzen Februar über an verschiedenen Veranstaltungsorten in Berlin fortgeführt. Sie dienen als Erweiterung des Festivals und beschäftigen sich mit verschiedenen Aspekten des ever elusive-Themas. Die Veranstaltungsorte sind allesamt konzeptuell mit dem jeweiligen Schwerpunkt des Programms verbunden… Das Abschlusswochenende am 4. und 5. März 2017 führt die verschiedenen Teile von ever elusive zusammen: Die Verbindung von Sonderausstellung, Panels, Live-Performances, Screenings und Exkursionen soll dabei eine Reflexion über vergangene und zukünftige Formen von Mediensprache anstoßen.“ Infos: www.transmediale.de/de/festival/