25 Jahre Künstlerresidenz Villa Aurora
Der Schriftsteller Lion Feuchtwanger lebte in den 1940er Jahren in der Villa Aurora in Pacific Palisades, einem Stadtteil von Los Angeles, im Exil. Das 1927 errichtete Wohnhaus ist originalgetreu erhalten. Feuchtwanger und seine Frau hatten es 1943 für 9.000 Dollar gekauft; das Geld stammte aus den Verkäufen seines Romans „Die Brüder Lautensack“. Ende der 1980er Jahre erwarb es die University of Southern California (USC) für 1,9 Mill. Dollar, der Deutsche Bundestag sagte Unterstützung zu, und die Deutsche Klassenlotterie garantierte den Unterhalt für die ersten Jahre. Erster Stipendiat in der nun als Künstlerresidenz genutzten Villa dort war 1995 Heiner Müller. Heute werden jährlich bis zu 16 Arbeitsstipendien in den Bereichen Bildende Kunst, Komposition, Film und Literatur vergeben. Mit einem Festakt und einem digitalen Kulturprogramm feiert die Villa Aurora ab dem 1. Dezember 2020 ihr 25-jähriges Bestehen als Künstlerresidenz. Den Auftakt zum Jubiläumsjahr bildet die Uraufführung von Aurora (aus: Nachtschatten) des Komponisten Helmut Oehring. Anmeldung zur VATHM-Online-Nacht unter www.vatmh.org/register