Gegen Ende des 20. Jahrhunderts schien eine zur Epoche gewordenen „Moderne“ beendet und mit der Postmoderne der Aufbruch in eine neue Unübersichtlichkeit und einen freien Stilpluralismus entschieden. Um die Jahrtausendwende ... WEITERLESEN begann international eine Neubefragung der Moderne. Vor allem in der Bildenden Kunst erfährt die Auseinandersetzung mit dieser Epoche und ihren verschiedenen Phasen aktuell eine unerwartete Intensität. Weltweit entstehen Forschungen und Ausstel lun gen zu regionalen Modernen, werden übersehene Künstler – auch durch einen hungrigen Kunstmarkt – neu- oder wiederentdeckt. Ein Anreiz zur Auseinandersetzung mit den Utopien und Formsprachen der „ersten“ Moderne kommt dabei nicht zuletzt von den Künstlern, die sich von der historischen Aufbruchsstimmung inspirieren lassen oder die Moderne als „DNA des Zeitgenössischen“ für sich nutzen. Innovationspotential und Ausdrucksformen der Avantgarden wirken zwar noch immer als Gradmesser nach, werden aber einer kritischen Revision unterzogen. Eines ist dabei sicher: Die Grenzen der Moderne werden neu abgesteckt. Der vorliegende Band führt mit einleitenden Essays und zahlreichen Interviews mit Künstlern, Kuratoren, Kunsthistorikern/ -kritikern und Museumsdirektoren unterschiedlichste Stimmen zusammen, die diesen akuten „Reload“ der Moderne beleuchten und hinterfragen, warum eine bereits als abgeschlossen gegoltene Epoche wieder so aktuell ist. VERBERGEN
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