Heimat, das ist nicht immer vertrautes Gefühl, heimelige Kindheit, ein sicherer Ort. Im Zusammenhang mit der seit Jahren andauernden Fluchtbewegung und der im Zuge der Klimaveränderung immer hä ... WEITERLESEN ufiger auftretenden Zerstörung von ganzen Regionen ist Heimat für viele Menschen mit Vertreibung, Orientierungslosigkeit und existentiellen Ängsten sowie Ausgrenzung verbunden. Auch die fortschreitende Globalisierung und Digitalisierung tragen vielerorts zu einem Gefühl der Heimatlosigkeit oder Verlorenheit bei. Und gerade im Zuge des immer lauter werdenden Rechtspopulismus löst der Heimatbegriff oft noch ein ganz anderes Unbehagen aus. Mehr denn je steht Heimat für ein ambivalentes Gefühl. Eine Zerrissenheit, die sich in der künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Begriff widerspiegelt. Der aktuelle KUNSTFORUM Band betrachtet daher zeitgenössische künstlerische Positionen, die sich mit Identität und Rollenbildern, Herkunft und Familie sowie mit damit einhergehenden politischen und sozialen Konflikten beschäftigen, die der Heimatbegriff mit sich bring und verhandelt aktuelle Fragestellungen: Welche Rolle spielt die Sehnsucht nach Ursprünglichkeit in der aktuellen Kunst? Welche problematischen Dimensionen kann Heimat annehmen? Und stellt der Heimatbegriff nicht per se einen „Widerspruch in sich“ dar? Die Beiträge des vorliegenden Themenbandes bieten hierbei Einblicke in die verschiedenen Dimensionen von Herkunft, die über Materialität, Architektur und das Konstrukt Familie reichen. Ergänzt werden diese Perspektiven um Interviews mit Künstler*innen wie Ilana Harris-Babou, Ibrahim Mahama oder Mandy El Sayegh und zeigen, dass Heimat als kollektives Gefühl nicht zwangsläufig ortsgebunden ist. VERBERGEN
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