Von Akten und Künstler-Atlanten zu Clouds und Onlinedatenbanken – Sind Archive Portale in die Zukunft? Heute steht das Archiv für flexible „Wissensnetzwerke“. Wie einschneidend der Verlust eines solchen Reservoirs ... WEITERLESEN ist, zeigte nicht zuletzt der lange Nachhall des international wahrgenommenen Einsturzes des Stadtarchivs in Köln 2009. Archivieren als künstlerische und kuratorische Praxis geht weit über das „klassische“ Sammeln von Bildern und Objekten hinaus. Der Drang in die Zukunft ist dem Archiv immanent. Als Verteilerknoten zwischen Zeiten, als Erinnerungsspeicher und (utopischer) Imaginationsraum – das Archiv wird zum Ausgangspunkt für vielgestaltige Dynamiken, die Zukünfte im Plural denkbar werden lassen. Doch wie demokratisiert man eine Sammlung? Und wer hat das Recht zur Interpretation und Veröffentlichung? Band 280 untersucht diese Aktualität des Archivarischen an der Schnittstelle zu den Künsten. In Interviews und Essays sucht der Band nach Antworten: Wer beschließt, was überliefert wird? Wie ermöglicht man Teilhabe an der Gestaltung? Die Betrachtung internationaler Projekte wie Archives of Women Artists ( AWARE) und neu entstehende wie Archiv der Avantgarden (AdA) sollen Aufschluss darüber geben. Historische (wie Richter, Boltanski, Darboven, Oppermann) und zeitgenössische Positionen (von Simon Denny, Peggy Buth, Theaster Gates, Camille Henrot) sowie zentrale Ausstellungen wie „Archive Fever“, 2008 in New York dokumentieren, dass die Beschäftigung mit dem Archivarischen so aktuell ist wie nie und dessen Grenzen in Bewegung geraten sind. Entdecken wir gemeinsam das Gestern, Heute und Morgen…. VERBERGEN
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