"Es darf gelacht werden" - eine in Bereich der "hehren" bildenden Kunst zumeist verpönte Aufforderung, scheint sie doch die Ernsthaftigkeit des in Frage stehenden Sujets ... WEITERLESEN herabzumindern und es abzuqualifizieren als oberflächlich und nicht der olympisch erhöhten Sphäre der wahren Kunst zugehörig. Insofern ist diese auf zwei Bände angelegte Dokumentation von Jürgen Raap schon ein kleines Wagnis, das auch vor den sprichwörtlichen "Abgründen" des Humors nicht zurückschreckt. Zu den Künstlern mit besonderem Humorpotenzial gehören Joseph Beuys, Sigmar Polke, Heinz Zolper sowie die "Gruppe" Georg Herold, Albert Oehlen, Martin Kippenberger und Werner Büttner, deren Werk jeweils einzelne Beiträge gewidmet sind. Einen fruchtbaren Nährboden für humoristisches Kunstschaffen macht Jürgen Raap schließlich im rheinischen Kosmos aus, wo offenbar eine "Sinnlichkeit in lateinischer Tradition" verstärkt zu humorvollen Gratwanderungen, doppelbödigen Spitzfindigkeiten und einem spielerischen Umgang mit Zitaten aus der Literatur- und Kunstgeschichte anregt. Der zweite Teil der Dokumentation in Band 121 (1993) erweitert das Spektrum humoristischer Kunstforschung um mehrere internationale Positionen. VERBERGEN
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