Zentralasiatischer Pavillon
Lingua Franca. Kommissare: Andris Brinkmanis, Asel Akmatova. Kuratoren: Oksana Shatalova, Boris Chukhovich, Georgy Mamedov. Ort: Palazzo Malipiero, San Marco 3199-3201. KIRGISISTAN: Natalia Andrianova, Adis Seitaliev, Marat Raiymkulov. KASACHSTAN: Said Atabekov, Galim Madanov, Zauresh Terekbay, Yerbossyn Meldibekov. TADSCHIKISTAN: Alla Rumyantseva, Aleksey Rumyantsev. USBEKISTAN: Artyom Ernst, Alexander Nikolaev
Auch wenn es dem nationalstaatlichen Prinzip der Biennale Venedig widerspricht, gibt es seit 2005 den Zentralasiatischen Pavillon. Unabhängig von staatlichen Institutionen wird er von einer öffentlichen Initiative organisiert. Ging es bei dem ersten Auftritt noch darum, Kunst aus Zentralasien auf der Landkarte der internationalen zeitgenössischen Kunst zu platzieren, hat sich der Anspruch inzwischen gewandelt. Gemeinsam mit dem auf drei Kontinente und acht Länder verteilten Team aus Künstlern und Organisatoren haben die Kuratoren Boris Chukhovich, Georgy Mamedov und Oksana Shatalova für die 54. Biennale Venedig ein komplexes inhaltliches Konzept entwickelt.
Die Idee des Projektes ist es, Kunst auf ihre Universalität hin zu prüfen: ist Kunst eine Art „Lingua Franca“, die alle Künstler der Welt vereint? Aufgeteilt wurde das Thema in zwei Kapitel. „Lingua Franca. Foreign Affairs“ ist angeregt von den Praktiken der historischen Avantgarde, die unter anderem Kunst zu einem universalen Kommunikationsmittel machen wollte. „Lingua Franca. Experiences of Universal“ befasst sich mit der Lingua Franca als Konzept einer globalen Sprache. Rund 50 Künstler haben dazu einhundert Projektvorschläge eingereicht. Ausgewählt wurden die Beiträge von Künstlern aus Kasachstan, Kirgisien, Tajikistan und Usbekistan: Natalia Andrianova, Said Atabekov, Artyom Ernst, Galim Madanov und Zauresh Terekbay, Yerbossyn Meldibekov, Alexander Nikolaev, Marat Raiymkulov, Aleksey Rumyantsev und Alla Rumyantseva und Adis Seitaliev.
Natürlich…