Zeitschnitt: Gefühl und Härte
Neue Bilder aus Deutschland
Normale Bilder/Anti-Norm: Bilder als Botschaften, Mitteilungen, die Klischees aufgreifen, zersetzen oder gegen ihre ursprünglichen Intentionen kehren. Aggressive Bilder. Entlarvungen. Voller Wut und Verständnis, zwischen Pose und Aversion. Anbiederung als kritisches Prinzip; Verweigerung als lustvolle Taktik. Die Pole: Normalkunst, trivial von der Trivialität zehrend; Anti-Norm: Widersprüche gegen Fremd- und Selbstfixierungen. – Verdeckte Inhalte. Lese-Bilder. Politik-Chiffren…
Heftige Malerei: Zeitgenossenschaft und Tradition. Das expressive Erbe. Pathos, Subversion, Alltäglichkeit. Das Bild als exhibitionistische Geste: Tiefe des Gefühls/Reiz der enervierenden Oberfläche. Egozentrik und neue Gemeinschaft; Subkultur und Malereigeschichte. Stilbezüge als Experiment. Wissen und Emotion.
Blicke zurück nach vorn: Verlängerungen, Umdeutungen, Aneignungen. Reflexe auf die Frage: Ob nicht schon alles in der Malerei gesagt ist. Selbstausdruck im Zitat. Die schöne Gleich-Gültigkeit. Malgesten als Selbsterkundung. Sujetklitterung. Kopf und Hand, Bild und Körper. Die Phantasie der Genauigkeit.
Bildzwänge und Freier Stil: Mülheimer Freiheit. Ästhetik der Verstreuung. Hiersein und woanders. Selbstwidersprüche. Die Flucht vor Festlegungen. Alles ist möglich. Wunsch-Bilder, Obsessionen, Synkretismen. Das Bild als Behauptung. Das Bild als Möglichkeit. Intensitäten. Mikropolitik.