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Magazin · von Michael Nungesser · S. 492 - 492
Magazin , 2001

Zeichnen im Zentrum

Im Februar 1999 fand in der Berliner Akademie der Künste das Symposion “minimal – concept. Zeichenhafte Sprache im Raum zwischen Werk und Idee, Wahrnehmung und Vorstellung” statt. Anlass bot die parallel am gleichen Ort gezeigte Ausstellung “Zeichnen ist eine andere Art von Sprache. Neuere amerikanische Zeichnungen aus einer New Yorker Privatsammlung” mit Arbeiten auf Papier unter anderem von Carl Andre, Eva Hesse, Jasper Johns, Ellsworth Kelly, Sol LeWitt, Brice Marden, Ad Reinhardt, Richard Serra und Robert Smithson, aber auch von jüngeren, weniger bekannten US-Künstlern wie Jill Baroff, Elena de Rivero, Carole Seborovski und Christopher Wilmarth. In über dreißig Jahren gewachsen, bezeugt die Sammlung eine “Vorliebe für Abstraktion, Geometrie und Minimalismus” (James Cuno im Vorwort des Katalogs, hrsg. von Pamela Lee und Christine Mehring, Harvard University Art Museums, Cambridge, Massachusetts und Stuttgart, Daco-Verlag Günter Bläse).

In der Dokumentation des Symposions steht nun Zeichnen im Zentrum intellektueller Reflexion. Auf die Eröffnungsrede zur Ausstellung von Robert Kudielka folgt das damalige Grußwort des jetzt namentlich genannten Sammlers, Werner Kramarsky. Er hebt Intuition und Sinnlichkeit als Antriebskräfte seiner Auswahl hervor, aber auch das Konzeptuelle, Verschlüsselte, Angedeutete: “Mich interessiert etwas, das, wenn man ihm begegnet, nicht sofort alles herzeigt, was es zu wissen gibt.” Die Beiträge zum Symposion stammen von Künstlern – verfasst als Statements zu einer Podiumsdiskussion -, von Kunstwissenschaftlern und von Philosophen. Anfang und Ende bilden Texte des Sekretärs der Abteilung Bildende Kunst der Akademie, Christian Schneegass, dem maßgeblichen Organisator von Symposion und Vorträgen in Zusammenarbeit mit der Freien Universität.

In Vorwort und Einleitung…

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von Michael Nungesser

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