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Kunstforum-Gespräche · von Ronald Berg · S. 410 - 413
Kunstforum-Gespräche , 2010

Wir regen an, wir stoßen an und wir begleiten

Ronald Berg im Gespräch mit Hortensia Völckers, Künstlerische Direktorin der Kulturstiftung des Bundes, über ihre Arbeit und die Rolle von Kunst und Kultur in Deutschland.

Seit ihrer Gründung 2002 ist Hortensia Völckers Künstlerische Direktorin der Kulturstiftung des Bundes (KSB). Die mit 25 festen Mitarbeitern vergleichsweise kleine Stiftung fördert auf Antrag Kunst- und Kulturprojekte. Schwerpunkt ist dabei die Förderung von Programmen und Projekten im internationalen Kontext. Außerdem initiiert die Stiftung auch eigene Projekte in allen Sparten der Kunst.

Völckers wurde 1957 in Buenos Aires geboren und siedelte erst 1975 in die Bundesrepublik über. Sie studierte Kunstgeschichte und Politologie und gelangte nach Stationen vornehmlich im Münchner Kunstbetrieb (Galerie Herzer, Kunstverein München, Siemens Kulturprogramm, Tanzbiennale München u.a. ) 1995 als persönliche Referentin der Künstlerischen Leiterin Catherine David in das Kuratorenteam der documenta X. Es folgten weiteren Stationen mit kuratorischer und leitender Tätigkeit im Bereich Kunst und Tanz; so war sie von 1997 bis 2001 Direktorin der Wiener Festwochen. In der Kulturstiftung des Bundes (mit in Sitz in Halle /Saale) entwickelte Völckers zahlreiche Programme für den Kulturaustausch mit den Ländern des östlichen Europa und zu den Themen Migration, Schrumpfende Städte oder Zukunft der Arbeit. Die jährlich aus dem Haushalt des Staatsministers für Kultur bereitgestellten Mittel der KSB betragen zurzeit 35 Millionen Euro. Das Gespräch mit Völckers fand im März 2010 in Halle/S. statt.

***

Ronald Berg: Was ist Sinn und Zweck einer Kulturstiftung des Bundes (KSB)? Die Bundesrepublik ist ja bis 2002 auch ohne eine solche Einrichtung ausgekommen.

Hortensia Völckers:Natürlich,…

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