Mario Terzic
Werbesportkunst
In den Gesprächen dieses Symposions ist von seilen der Wirtschaft gegenüber Vorstellungen der Künstler immer wieder die Frage nach fertigen Konzepten, ja nach Sicherheiten gestellt worden. Theorien und Pläne scheinen Managern zu wenig. Auch ich kann für zukünftige Projekte keine Ergebnisse im voraus festlegen, denn die Art von Arbeit, wie ich sie betreibe, bleibt weitgehend Abenteuer. Trotzdem lebe ich ausschließlich aus der Beziehung von Kunst und Wirtschaft, habe keinen »Brotberuf«, keine Professur oder andere finanzielle Absicherungen. Für jedes einzelne Projekt, das über meinen Zeichentisch hinausgeht, muß ich die, möglichst in einem schlüssigen Zusammenhang damit stehenden Sponsoren finden. Meine Projekte erheben primär keinen Kunstanspruch, sondern sind Versuche der Realisierung von Konzepten und Untersuchungen auf der Basis dessen, was Kunst war. Definitionen, Kategorien dieser Arbeit werden andere lange nach uns vornehmen.
Nun werde ich mir erlauben, anhand der hier ausgestellten Photos ein Beispiel meines Vorgehens zu demonstrieren: die Gruppenreise »AutoMobil«, die ich als Modell für Zusammenarbeit mit der Wirtschaft betrachte. Sie sehen Bilder vom Umgang mit dem Phänomen Tourismus, mit kultureller Erfahrung, die man unterwegs machen kann. Nach vorangegangenen Reiseprojekten wollte ich Analysen im Grenzbereich zwischen Theater, Skulptur und Architektur anstellen. Dafür fand ich in Dr. Andreas Vowinckel vom Badischen Kunstverein/Karlsruhe einen passionierten Partner als Veranstalter. Das, was Herr Prof. Reder hier »die hermetische Arbeit des Künstlers« genannt hat, passiert bei mir im Aufbau des Projekts. »AutoMobil« habe ich mehr als ein halbes Jahr erzeichnet, überprüft und dabei auch schriftlich formuliert:
»… Unterwegssein als Kunstform, Theaterform: die Reise -…