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Titel: Kunstvereine – Einblick in eine einzigartige Idee - Gespräche · von Sabine B. Vogel · S. 124 - 127
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Titel: Kunstvereine – Einblick in eine einzigartige Idee - Gespräche

Was heißt hier ,nur‘?

Inke Arns, HMKV

1996 gründeten die Kuratoren Iris Dressler, Hans D. Christ und der Künstler Jan-Peter E. R. Sonntag in Dortmund den Hartware MedienKunstVerein. Im Namen versteckt sich „art“, was die ungewöhnliche Schreibweise „Hartware“ erklärt. 1998 fand die Ausstellung „Reservate der Sehnsucht“ in der ehemaligen Union-Brauerei statt, was als Initialzündung für den Umbau des ehemaligen Brauerei-Kühlturms in ein Kulturzentrum gilt. Im Mai 2010 im Rahmen von Ruhr.2010 – Kulturhauptstadt Europas wurde das Dortmunder „U – Zentrum für Kunst und Kreativität“ wenige Gehminuten vom Hauptbahnhof eröffnet. 1927 in Betrieb genommen, diente der 70 Meter hohe Turm bis 1994 als Lager, Kühl- und Gärhaus der Union-Brauerei. Der Name des Kulturzentrums bezieht sich auf das 1968 montierte, 11 Meter hohe und beleuchtete Firmenzeichen „U“ für Union. 1994 bis 1998 stand das U leer, 2007 erwarb die Stadt Dortmund das gesamte Areal, erhielt den Turm und ließ im Gebäude sieben Etagen für Kulturinstitutionen herrichten. Über Lifte oder Rolltreppen erreicht man hier jetzt die TU Dortmund, das Museum Ostwall und auf Ebene 3 in einem fast 1000 Quadratmeter großen, langgezogenen, fensterlosen Raum den HMKV. Seit 2005 ist Inke Arns (*1968, Bonn) künstlerische Leiterin und Direktorin des HMKV.

Sabine B. Vogel: Der HMKV nennt sich Kunstverein – ist es eine dieser typischen, auf Mitgliedern und Mitgliedsbeiträgen basierenden Institution?

Inke Arns: Wir gehören nicht zu den klassischen Kunstvereinen, die im 19. Jahrhundert durch das Bürgertum und Künstler*innen gegründet wurden und blicken dementsprechend nicht auf die damit verbundene Geschichte und deren Konventionen zurück. Die juristische…

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