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Titel: sýn Zusammen bíos Leben - 3 Neue Formen der Kollektivität · von Linn Buchert · S. 144 - 151
Titel: sýn Zusammen bíos Leben - 3 Neue Formen der Kollektivität ,

Walking Forest

Im Kollektiv Geschichte neu schreiben
Ein Gespräch von Linn Burchert mit Anne-Marie Culhane und Lucy Neal von Walking Forest

„[D]ie dringende Notwendigkeit, sich für die Natur einzusetzen; ein globales Netzwerk von Frauen, die die Erde schützen; die performative Genialität der Suffragetten; und die tiefe Besorgnis um Klima- und Umweltkrisen“1 – das ist es, was die Künstlerinnen Shelley Castle, Lucy Neal, Ruth Ben-Tovim und An-ne-Marie Culhane zur Gründung von Walking Forest bewegt hat. Walking Forest ist ein auf zehn Jahre angelegtes Projekt (2018 – 2028), das ökologische Renaturierung mit Kunst verknüpfen und tiefe Verbindungen zwischen Menschen herstellen möchte.

Die Aktionen werden von Frauen und Personen, die sich als Frauen definieren, klar dominiert, sind aber nicht begrenzt auf sie. Das Kollektiv vernetzt sich einerseits lokal in Großbritannien, strebt zugleich aber auch die globale Kollaboration mit Aktivist*innen und Künstler*innen angesichts der Klimakrise an. [02] Künstlerische Handarbeiten sowie das Überreichen von Gaben stellen dabei zentrale Praktiken dar, um mit Anderen in Kontakt zu treten – beispielsweise anlässlich internationaler Klimakonferenzen.

Das Gespräch mit Anne-Marie Culhane und Lucy Neal fand online nur wenige Wochen nach dem Klimagipfel in Glasgow 2021 (COP26) statt und drehte sich darum, wie Walking Forest in einer Verknüpfung von künstlerischen und aktivistischen Praktiken die Gesellschaft mitgestalten könne.

Wir haben uns von den Suffragetten direkt inspirieren lassen – von der Art und Weise, wie Menschen gegen die bestehende Welt protestieren.

Linn Burchert: Walking Forest ist von Ideen des Zusammenlebens und der gemeinsamen politischen Arbeit getragen. Sie beziehen sich auf die Suffragetten des frühen…


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