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Gespräche mit Kunstvermittlern · von Peter Funken · S. 402 - 407
Gespräche mit Kunstvermittlern , 2008

Peter Funken
Verschränkung von Kunst und Design

Ein Interview mit Angelika Nollert, Direktorin des Neuen Museums Nürnberg

Im Oktober 2007 haben Sie ihren Vorgänger Herrn Professor Lucius Griesebach als Direktorin des Neuen Museums , Staatliches Museum für Kunst und Design abgelöst. Wie sah Ihr Werdegang bis dahin aus und welche Situation fanden Sie in Nürnberg vor?

Mein bisheriger Werdegang charakterisiert sich durch intensive Zusammenarbeit mit internationalen Künstlern und Kuratoren sowie die Vernetzung von Institutionen. Nach einer Banklehre und einem Studium der Kunstgeschichte, Germanistik und Archäologie habe ich für Ausstellungsprojekte in verschiedenen Museen gearbeitet, so für Skulptur-Projekte 1997 in Münster. Drei Jahre war ich dann als Kuratorin des Portikus in Frankfurt tätig, und 2001 habe ich die Projektleitung der Documenta11 übernommen. Ab 2002 habe ich als Projektleiterin für Bildende Kunst des Siemens Arts Program Ausstellungen initiiert und gemeinsam mit Kuratoren öffentlicher Institutionen realisiert. Jetzt Nürnberg: Das Neue Museum ist ein noch junges Museum, das 2000 eröffnet wurde. Seine ausgezeichnete Architektur von Volker Staab und seine zentrale Lage in der Altstadt sind gleichermaßen prägend für das Haus wie für die Stadt Nürnberg. Das Museum widmet sich Kunst und Design ab den fünfziger Jahren bis heute. Die Architektur und diese Doppelwidmung bilden vor allem die Besonderheit und Attraktivität des Hauses.

Das Neue Museum in Nürnberg ist das einzige Museum für Gegenwartskunst in Bayern. Wo liegen die Sammlungsschwerpunkte des Museums? Wie wollen Sie mit diesem Haus in Zukunft umgehen? Können Sie etwas zur geplanten Ausstellungspraxis sagen?

1967 wurde in Nürnberg die Kunsthalle gegründet und damit eine Sammlungstätigkeit internationaler…


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