53. BIENNALE VENEDIG: Länderpavillons
USA: Bruce Nauman – Topological Gardens
Kurator:Carlos Basualdo, Michael R. Taylor / Ort: Giardini
Bruce Nauman – “Topological Gardens”
Der angestammte Pavillon in den Giardini war den Amerikanern nicht groß genug. Nicht groß genug für den Künstler, den sie zur diesjährigen Biennale ins Rennen schicken wollten. Bruce Nauman gilt unbestritten als einer der wichtigsten Künstler der Gegenwart. Bereits fünfmal war er auf der Biennale in Venedig vertreten, 1999 erhielt er dort den Goldenen Löwen für sein Lebenswerk. In diesem Jahr nun vertritt Nauman die USA als Einzelkünstler. Um den Pionier der Video-und Performancekunst angemessenen zu präsentieren, entschieden sich die Kuratoren, gleich zwei weitere Ausstellungsräume im venezianischen Stadtgebiet zu bespielen: die Università Iuav di Venezia/Tolentini und Ausstellungsräume in der Ca’ Foscari – Ehre, wem Ehre gebührt. Verteilt auf die drei Stationen haben Carlos Basualdo und Michael R. Taylor eine umfangreiche Retrospektive mit 33 Werken aus 40 Jahren. Das Spektrum reicht von der Skulptur „From Hand to Mouth“ (1967) bis zur Soundinstallation „Days“ (2009), einige Werke wurden für die Ausstellung extra neu produziert. Drei Werkkategorien sollen den Zugang zu Naumans vielschichtigem, ebenso konzeptuellen wie körperlich-sinnlichen Ouvre erleichtern: „Heads and Hands“, „Sounds and Space“. Über dem Fries des Pavillons in den Giardini angebracht ist die Neonarbeit „Vices and Virtues“ (1983-1988), innen sind vor allem eher kleinformatige Neonarbeiten und skulpturale Werke zu sehen. Für so raumgreifende Stücke wie „Double Steel Cage Piece“ (1974) oder die „Smoke Rings (Model for Underground Tunnels)“ (1979-80), die beide in der Ca‘ Foscari zu sehen sind, wäre hier…
