DENKRAUM II: Utrecht Manifest. Biennale für Social Design.
Alfredo Brillembourg und Hubert Klumpner
URBAN MIGRATION für eine soziale Dichte in Hoograven
“Soziale Verteilung und nicht das Wachstum dominieren die Politik des neuen Jahrtausends.”
Eric Hobsbawm
Im Rahmen der Tätigkeit urbaner Denktanks in den unterschiedlichen Wohnumgebungen von New York, Sao Paulo, Rio de Janeiro, Casablanca, Amman und Utrecht bestand eines der wichtigsten Themenfelder bei unserer Forschungsarbeit aus der Definition, welche Bedeutung soziales Design für uns hat. Wir haben einige Werkzeuge zusammengestellt, um eine besonders deutliche Zielsetzung zu beschreiben, sodass Lösungen für eine Reihe von Problemen in problematischen sozialen Umfeldern geboten werden können, aber soziales Design ist viel mehr als nur dies: Beim sozialen Design dreht sich alles um Möglichkeiten und genutzte Chancen. Die besondere Logik davon erlaubt es uns, uns der Verführung der Form zu entziehen und die bestehenden Herausforderungen in aktuelle operative Verfahren – statt einfach nur in Bilder – umzusetzen.
In der Welt des Designs wird soziales Design manchmal als ein Designprozess definiert, der dazu beiträgt, dass Möglichkeiten zur Verbesserung des Umfeldes von Menschen geschaffen werden. Die Agenda des sozialen Designs hat den urbanen Denktank inspiriert, eine kreative und gleichzeitig verantwortungsbewusste Haltung zu vertreten, um durch Design einen wirklichen Wandel in der Welt zu bewirken. Als Designer haben wir die Verantwortung für die von uns im Designprozess getroffenen Entscheidungen. Beim Denken zum sozialen Design werden das menschliche und das soziale Kapital in der Welt des Designs mit neuen – und vor allem machbaren – Produkten und Prozessen verbunden. Design als Form oder einfach…