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Ausstellungen: Wolfsburg · von Petra Unnützer · S. 374 - 375
Ausstellungen: Wolfsburg , 2001

Petra Unnützer

Update #3.
What looks good today…

Kunstmuseum Wolfsburg, 9.6. – 2.9.2001

Das dritte Update zur Sammlung des Kunstmuseums Wolfsburg knüpft an die vielbeachtete Ausstellung “German Open: Gegenwartskunst in Deutschland” von 1999 an. Für sammlungsrelevant wurden Arbeiten von Franz Ackermann, Christian Jankowski, Michel Majerus, Manfred Pernice, Daniel Pflumm und Tobias Rehberger befunden. In den zwei sehr unterschiedlich gestalteten Ausstellungsteilen erhält man die Gelegenheit, sich die verschiedenen Positionen der Künstler nochmals zu vergegenwärtigen, und sich – in Abwandlung des Majerus-Zitats, auf das im Titel der Ausstellung angespielt wird – zu fragen, ob das, was gestern gut aussah, heute vielleicht nicht mehr gut aussieht.

Im Nordsaal sind Installationen von Michel Majerus, Tobias Rehberger und Manfred Pernice zu sehen, die auf engem Raum sehr gedrängt aufgestellt wurden und unweigerlich ein Gefühl der Beengung, der sehr starken räumlichen Begrenzung erzeugen, ohne dass man besonders empfänglich für klaustrophobische Situationen sein müsste. Zunächst schlängelt man sich durch konvex gebogene Raumteiler, die fast bis zur Decke reichen und mit popig bunten Polyurethancomputerdrucken von Michel Majerus bespannt sind. Die z.B. für die Halfpipe im Kölnischen Kunstverein angewandte Technik kommt nun in der labyrinthischen Installation “The space is where you’ll find it” zum Einsatz. Es sind die für Majerus üblichen Zitate, Embleme und Bildmotive der Konsumgesellschaft, die sich auch in Titeln von Einzelarbeiten wie “Big Jim”, “Power Ranger” und “written and produced” wiederfinden. Die Teletubbies kombiniert mit “how to use the system” und RAF-Playmobilfiguren; ein weißes Marken-T-Shirt mit 15 eingekreisten und nummerierten Kaviarflecken neben dem Foto eines weißen Mercedes mit mindestens…

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