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Ausstellungen: Berlin · S. 330 - 330
Ausstellungen: Berlin , 1987

Angelika Stepken
tomas schmit

DAAD-Galerie, Berlin

Zuweilen gibt es konkrete Gründe, Unterscheidungen genereller Art zu treffen. Es mögen die Mittel, in denen sich jemand ausdrückt, es kann die Entlarvung einer falschverstandenen Aktualität sein oder beides zugleich. Was die Mittel angeht, äußert sich der Künstler persönlich: »Es geschieht nicht gerade mit absieht, aber doch halbwegs bewußt, daß ich möglichst nur dinge benutze, die jedermann ohne viel aufhebens zugänglich sind (auch jemandem außerhalb der industriegesellschaft)! nämlich allerlei arten von papier, und allerlei arten von stiften (und drucktechniken). – und kein video, kein satellitenhappening, keine computerkunst, und dergleichen!« Der Künstler heißt tomas schmit und die Ausstellung in der DAAD-Galerie hat den Titel ‘Zeichnungen 1978-87’. Zur Ausstellung ist ein Werkverzeichnis erschienen, Nummer II, in Anschluß an das erste Werkverzeichnis von 1978 (t. s. kölnischer kunstverein). Die Zitate sind dem zweiten Werkverzeichnis entnommen. Das obige belegt eindeutig, wie das Material Einfluß hat auf die vorgebliche In-Aktualität. Wie angeführt: Papier, Stifte, Drucktechniken und eine Schreibmaschine. Letzteres ist Begleitinstrument, aber ein notwendiges, wie die Texte des Werk Verzeichnisses beweisen, tomas schmit ist darin Literat und in dieser Sichtweise hat man auch die Zeichnungen zu sehen. »Läßt sich kunst (soweit es optisch zu erlebende kunst ist) mit und aus dem erklären und bestimmen, was die instanz äuge (in freundlicher Zusammenarbeit mit der instanz gehirn) an Informationen braucht und haben will?« tomas schmit stimmt der Frage zu, um sie im eigenen Werk zu widerlegen, denn kaum eine Zeichnung kommt ohne eine Textzeile aus. Zeichnung, bunt oder einfarbig, tritt in Vermittlung mit…


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