Thomas Schütte
Skizzen zum Projekt ‘Großes Theater
Galerie Schöttle/München
Am Projekt zum großen Theater arbeitet Thomas Schütte seit eineinhalb Jahren. Einige Modell daraus waren auf der ‘Westkunst’ zu sehen; ein Dreiakter wird heuer im Beiprogramm der Biennale in Venedig verwirklicht. Diesen könnte man mit Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft unserer Bundesrepublik beschreiben, wobei die Vergegenwärtigung durch Bildmittel geschieht: zerbrochene Flaschen stehen für das zerstörte Land am Anfang, VW als Zeichen des Wiederaufbaus und wehende Fahnen für unsere Zukunft, womit sich der Kreis bis in die Zeit vor der Zerstörung wieder schließen dürfte.
Mit dem Modell eines Bühnenrunds (vgl. Abb.) tritt Schütte in den Bereich des imaginären Theaters. Mit Hilfe eines solchen Modells hat er vor einem von ihm entworfenen Bühnenbild vier Puppen aus der Science Fiction Serie ‘Raumschiff Enterprise’ nach einer von ihm bestimmten Choreografie agieren lassen. Mit Fotos vergegenwärtigt er nun dieses Welttheater der Schlagworte: ‘Sicherheit’, ‘Fortschritt’, ‘Freiheit’, ‘Alles in Ordnung’, ‘Etwas fehlt’, u.a. …
(T.S. auch in “Halle 6″/Hamburg)
Hanne Weskott