Susanne Kühn
„Mein Ziel ist es, Denkprozesse auszulösen, die neu und ungewohnt erscheinen.“
Ein Gespräch von Hans-Dieter Fronz
Susanne Kühn ist eine entschiedene Vertreterin der figurativen Malerei. 1990, kurz nach der Wende begann sie ein Studium der Malerei an der Hoch schule für Grafik und Buchkunst in Leipzig und studierte in der Fachklasse von Sighard Gille. Nach Beendigung ihres Studiums ging sie 1995 für sieben Jahre in die USA und lebte in New York, später in Boston. Mit einem Postgraduiertenstipendium des DAAD setzte sie zunächst ihr Studium an der School of Visual Arts und am Hunter College fort. 2001 bis 2002 wurde sie mit einem Radcliffe Fellowship der Harvard University ausgezeichnet, 2021 war sie Harvard Radcliffe Summer Fellow.
Werke von Susanne Kühn wurden in zahlreichen Galerien, Museen und anderen Kunstorten in Einzelausstellungen präsentiert: etwa in der Gemälde galerie der Akademie der Bildenden Künste in Wien, in der Londoner Galerie Haunch of Venison oder im Museum of Contemporary Art in Denver. Bereits als junge Künstlerin war Susanne Kühn mit ihren meist groß formatigen Acrylbildern oder mit Tuschezeichnungen und Lithografien in bedeutenden Sammlungen vertreten – wie der des Museums Frieder Burda in Baden-Baden, wo auch Gemälde von ihr ausgestellt wurden, in der Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste Wien oder in der Sammlung des Harvard Art Museum in Cambridge. Ihre Werke wurden vielfach und in unterschiedlichen Medien besprochen und gewürdigt. Seit 2015 leitet Susanne Kühn einen Lehrstuhl für Malerei an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg. Bis Ende Januar stellte sie in einer…