Syrien
Kurator:Christian Maretti, Miriam Vicini / Duccio Trombadori
„Sulle vie di Damasco“
Der Pavillon der Arabischen Republik Syrien unterscheidet sich von den anderen „Nationalauftritten“ der Biennale. Hier geht es nicht um Kunst AUS Syrien, sondern um Kunst ÜBER Syrien, genauer um die vor allem vom Handel geprägten Beziehungen zwischen Venedig und Damaskus. Anders als das Thema vermuten lässt, wird die Ausstellung in der Fondazione Valerio Riva nicht zu gleichen Teilen von syrischen und italienischen Künstlern getragen. Nur zwei der von Kurator Duccio Trombadori für dieses Projekt ausgewählten Künstler stammen aus Damaskus: Bassem Dahdouh und Nasser Naassan Agha, beide leben jedoch in Italien. Die übrigen – Alfredo Rapetti, Concetto Pozzati, Dario Arcidiacono, Donato Piccolo, Renato Mambor und Stefano Bombardieri – sind Italiener, Philippe Pastor Südfranzose. Wer sich in der Ausstellung auf die Suche nach dem angekündigten thematischen roten Faden begibt, wird allerdings enttäuscht. Bis auf wenige skulpturale Arbeiten hinterlässt die Schau einen beliebigen und über weite Strecken oberflächlichen Eindruck.