Stephen Willats
Geboren 1943 in London. 1965-67 Dozent an der Ipswich School of Art. 1968-72 Dozent am Nottingham College of Art. 1972-73 Organisator des Centre for Behavioural Art, Gallery House, London. 1979 DAAD-Stipendium in Berlin.
Eigene Schriften (Bücher)
The Artist as an Instigator of Changes in Social Cognition and Behaviour, Gallery House Press, London 1973.
Art and Social Function, Latimer New Dimensions, London 1976.
Living Within Contained Conditions, Museum of Modern Art, Oxfort 1978.
The Lurky Place, Lisson Gallery Publications, London 1978.
Ausstellungen und Projekte, sowie weitere Schriften in: Stephen Willats, Concerning Our Present Way of Living, Whitechapel Art Gallery, London 1979.
Identifizierung von Zwangselementen1
Die widerspruchsvolle Beziehung zwischen projektierten Wunschbildern una dem Ausdruck eines diesen Bildern entgegenwirkenden Bewußtseins innerhalb der Alltagswirklichkeit menschlichen Lebens bestimmte den Ansatzpunkt der Identifizierung von vier Auswirkungen kulturellen Zwangs in West-Berlin.
Jede der identifizierten Auswirkungen zeigt symbolisch eine Folgerung, die das einzelne in unserer Gesellschaft unter Zwang stehende Individuum zieht. Als solche dienen sie als Grundlage für vier Kunstwerke. Als Auswirkungen wurden identifiziert: l. Abhängigkeit, 2. Isolation, 3. Flucht, 4. Passivität. Gefunden werden sollten diese Auswirkungen in psychologisch und physisch geprägten normativen Situationen, die in irgendeiner Weise durch die vom vorherrschenden Bewußtsein ausgeübten Zwänge gestaltet oder entstellt werden. Auch interessierte es mich, wie Menschen in diesen Situationen, dem anhaftenden Determinismus feindlich gegenüberstanden und dadurch ein diesen Zwangselementen entgegenwirkendes Bewußtsein entwickelten. Jedes Kunstwerk wird betrachtet als eine Kooperation zwischen mir und dem Menschen, der durch seine Repräsentation im Kunstwerk mitwirkte. So stimmt der Entwicklungsprozeß des Kunstwerks mit dem dargestellten Bewußtseinszustand überein -…